Gernsbach/Pinto – „Die Spanier sind definitiv lauter als die Deutschen“ oder „Abends haben wir uns immer mit allen irgendwo getroffen und eine tolle Zeit miteinander verbracht“ – so oder ähnlich schwärmten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 10 von ihrem diesjährigen Schüleraustausch mit der Partnerstadt Pinto in Spanien, die einige Kulturunterschiede erlebbar machten Vom 15. bis zum 22. Oktober tauchten dreizehn hochmotivierte Spanischlernende des Albert-Schweitzer-Gymnasium im Rahmen des jährlichen Spanischaustauschs in das herbstlich warme Spanien ein. Begleitet wurden sie von den Lehrerinnen Frau García und Frau Magschok. Die gesamte Woche wurde von allen Teilnehmern als überaus gelungen verbucht und bot tiefe Einblicke in die spanische Kultur und den Alltag.
Neben dem Leben in den Gastfamilien – wo die Gernsbacher unter anderem feststellten, dass dort nur Leitungswasser getrunken wird – stand ein reichhaltiges Ausflugsprogramm auf dem Plan. Die Gruppe besuchte das imposante Kloster El Escorial im Norden Madrids und nahm an einer interessanten Stadtführung durch Pinto teil. Ein besonderes Highlight war der offizielle Empfang durch den Bürgermeister von Pinto im dortigen Rathaus. Kulturell ging es weiter in der Hauptstadt Madrid mit einem Besuch des weltberühmten Museums El Prado. Ein absoluter Höhepunkt war der Ausflug nach Toledo, der ehemaligen Hauptstadt Spaniens. Dort konnten die Schülerinnen und Schüler den Nervenkitzel einer Zipline-Fahrt über den Fluss Tajo erleben. Die erlebten Momente und der interkulturelle Austausch haben die Bindung zwischen den Jugendlichen und den beiden Schulen weiter gestärkt. Schon jetzt blicken alle Beteiligten mit großer Vorfreude auf den Gegenbesuch der spanischen Schülerinnen und Schüler in Gernsbach, der im März 2026 statt.
Artikel von Frau Magschok
Erfahrungsberichte der Schülerinnen und Schülern:
Unsere Fahrt nach Madrid
Vom Bahnhof in Pinto aus fuhren wir gemeinsam mit der Bahn in die Hauptstadt. Dort erwartete uns zunächst eine ausführliche Führung im Museo del Prado auf Spanisch. Auch wenn wir nicht jedes Wort verstanden, waren die Kunstwerke beeindruckend. Anschließend haben wir noch eine kleine Tour von unseren Lehrern zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, wie den el Plaza de Major oder el Oso y el
Madoño, bekommen.
Lara & Giulia Kl.10a
Unsere Fahrt nach Madrid
Am Freitag erwartete uns ein spannender Tag, an dem wir das Schuleben in Spanien und die Stadt Pinto erkunden durften. Dabei ist jeder mit seinem Austauschpartner in dessen Klasse gegangen, was zum Teil dazu führte, dass man als Deutscher alleine in einer Klasse war. In meinem Fall ist die erste Stunde Sport leider entfallen. In der zweiten Stunde hatte ich „Laboratorio“, ein Fach, dass es so in Deutschland nicht gibt. In diesem Fach wird der Umgang mit Laborwerkzeugen gelehrt, wobei ich mich mit meinem Austauschpartner an einem Mikroskop ausprobieren durfte. In der dritten Stunde gab es Internetprobleme an der ganzen Schule, sodass ein angekündigter Test entfallen musste. Damit war der Schultag auch geschafft und die Führung durch Pinto begann. In Pinto war der erste Halt das Rathaus, wo wir vom Bürgermeister von Pinto empfangen wurden. Dort haben wir von ihm etwas über die Stadthistorie Pintos erfahren. Zum Schluss erhielten alle als Geschenk einen kleinen Stecker mit dem Wappen von Pinto. Anschließend besuchten wir weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie zum Beispiel la Torre de Eboli oder auch den Bahnhof, der bis heute eine wichtige Verbindung nach Madrid ist. Außerdem haben wir von einem Schokoladentag und einem Gebäck aus Pinto erfahren. Damit ging auch diese interessante Erkundungstour durch Pinto zu Ende.

