An einem eisigkalten Murgtalmorgen brennt Licht in der Mensa des Gymnasiums. Gespannt lauscht der sechste Jahrgang. Denn sechs talentierte Kinder lesen aus ihren Lieblingsbüchern vor. Es ist Freitag, der 09.12., als der diesjährige Vorlesewettbewerb am ASG in den Schulentscheid geht. Der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels wird seit 1959 jährlich ausgetragen und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Rund 600.000 Kinder der sechsten Klassen aller Schularten beteiligen sich jedes Jahr an rund 7.000 Schulen, um in aufsteigenden Runden den bundesweiten Vorlesesieger des Jahres 2023 zu küren.
Hierfür benötigt man nicht nur klare Bewertungskriterien, sondern auch fähige Köpfe, die diese anwenden können: Eine Jury, bestehend aus Frau Grittmann von der Gaggenauer Stadtbibliothek, Praktikantin Jennifer Paatsch, Referendarin Katharina Schäfer und der vormaligen Vorlesewettbewerbssiegerin Paulina Ott (9b) übernehmen die verantwortungsvolle Aufgabe. Und die kommen zu dem Schluss, dass die oft beschrieene Smartphone-Jugend durchaus beachtliche Lesefähigkeiten hat. Das „hohe Niveau“ lobend, leitete Frau Grittmann die Jury-Entscheidung ein. Die vier Jurymitglieder sind sich einig, dass Felix Krick (Klasse 6a) die Leseaufgabe besonders souverän gemeistert hat und somit als Sieger in die nächste Runde einzieht. Die Zweitplatzierte ist Lydia Körner (Klasse 6b), die Felix im Krankheitsfall vertreten würde. Aber auch die übrigen vier Teilnehmer, die sich in ihren Klassen vorab als Klassensieger durchsetzen konnten, haben es wirklich ausgesprochen gut gemacht, sind Annette Rönsch und Sebastian Arnold, die Deutschlehrer der sechsten Klassen, überzeugt. Es lasen aus der 6a: Sieger Felix Krick, Nelly Strauß für den erkrankten Louis Wörner sowie Annika Hahn. Die 6b wurde gebührend vertreten durch die Zweitplatzierte Lydia Körner, Laura Sanwald und Valentin Mahler.